Neues von der Höribülle

Moos erwartet Ansturm auf Büllefest

Das diesjährige Büllefest am Sonntag, 2. Oktober, in Weiler wird größer als bisher. So bietet die Feier ein Drittel mehr Stände als sonst. Die Veranstalter rechnen mit einem Besucher-Ansturm, denn Ernteausfälle machen die Höri-Bülle in diesem Jahr noch kostbarer.

Moos erwartet Ansturm auf Büllefest
Seit über 30 Jahren ist Elisabeth Engelmann mit ihrem Mann Horst aus Weiler beim Büllefest dabei. Sie sind einige der Wenigen, die die Original Höri-Bülle noch anbauen und in mühevoller Handarbeit produzieren. Hier Elisabeth Engelmann im Endspurt des Zopfens.

Bild: MKU

„Das schöne Wetter in den letzten Jahren hat für rund ein Drittel mehr Anmeldungen gesorgt“, so Jürgen Graf von der Gemeinde Moos. Ob allerdings der kunstvoll geflochtene Büllezopf aus der flachen Original Höri-Bülle, dem Wahrzeichen des Festes, vermehrt angeboten werde, sei fraglich, da es stellenweise kräftige Ernteausfälle durch Hagel gegeben habe. Trotzdem dürfen sich die Besucher auf eine große Vielfalt freuen, denn es werden ja auch andere herbstliche Ernteprodukte angeboten. „Angesichts der guten Wetterprognose rechnen wir wieder mit einem großen Ansturm“, freut sich Jürgen Graf.

Festbeginn wird wie immer nach dem Gottesdienst gegen 10 Uhr sein. An rund 40 dekorierten Ständen werden die Aussteller bis 18 Uhr die beliebten Höri-Erzeugnisse feilbieten – neben kunstvoll geflochtenen Zöpfen und Kränzen aus der roten und gelben Bülle auch Trockenblumen, Kürbisse, Obst und Gemüse. Die Vorbereitungen für diese opulente Schau laufen schon seit Wochen.

Ebenso ist für das leibliche Wohl ganz im Zeichen der Bülle gesorgt. Die örtlichen Vereine bewirten die Gäste mit herbstlichen, rustikalen Köstlichkeiten, denen wiederum die Bülle ihre Würze gibt. Überwiegend findet man die Zwiebel in der „Büllesuppe“, auf der Bülledünne oder im Büllebrot um nur einige zu nennen. Dazu gibt es Most oder Suser. Schließlich ist die Höri-Bülle eine Spezialität, auf die die Menschen auf der Höri stolz sind. Sie zeichnet sich vor allem durch ihren milden Geschmack aus. Anders als andere rote Zwiebeln ist sie hellfleischiger, weicher und roh gegessen ein wahrer Genuss, weshalb sie bei einem typischen Vesper nicht fehlen darf.

Auch in diesem Jahr wird die Organisation „Slow-Food“ vertreten sein und die Besucher über den aktuellen Stand der Unterschutzstellung dieser besonderen Zwiebel informieren, die nur in aufwändiger Handarbeit produziert werden kann.

Mit von der Partie sind auch in diesem Jahr wieder die französischen Jumelage-Partner aus Bourget Du Lac. Sie bieten Käse, Wein und andere Köstlichkeiten aus Savoyen an. Es werden auch wieder Meister alter Handwerksberufe vertreten sein wie beispielsweise Korbmacher und Seiler, die vor Ort ihre Arbeiten anfertigen. Beim Filzen können Kinder selber mitmachen.

Ebenfalls nicht fehlen darf das beliebte Büllequiz mit einer Schätzfrage zur Bülle. Zu gewinnen gibt es attraktive Preise wie ein Wochenende für zwei auf der Höri, einen Rundflug über den Bodensee, eine Schiffstagesfahrt auf dem Obersee, eine Busreise und Einladungen der Höri-Gastronomen zum Essen. Zur Unterhaltung werden in diesem Jahr der Musikverein Bankholzen und die Stadtmusik Hüfingen beitragen.

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