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Butterkuchen

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Norddeutscher Butterkuchen ( von meiner Tochter,  in Australien gebacken und geschrieben  )

Bei meiner Oma, die ursprünglich aus Norddeutschland kam, gab es immer selbstgemachten Butterkuchen zum Tee. Mein Bruder und ich haben ihn geliebt. Vor allem wenn es ihn ganz frisch und noch ein kleines bisschen warm gab.

Norddeutscher Butterkuchen in Australien gebacken

Norddeutscher Butterkuchen in Australien gebacken

250 ml Milch
1 frische Hefe
50 g Zucker
400 g Mehl
1  Ei
Salz
75 g zerlassene Butter
150 g kalte Butter
Zucker
Mandelblättchen

Die Milch leicht erwärmen. Den Zucker einrühren und die Hefe darin auflösen. Das Mehl in eine Schüssel sieben, eine Prise Salz, das Ei und die zerlassene Butter dazugeben. Die Hefemilch dazu und alles zu einem glatten Teig verkneten.

Den Teig mit einem feuchten Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort (oder im Backofen bei 50°C) für 15 min gehen lassen. Gut durchkneten und noch mal 15 min gehen lassen. Ein Backblech mit hohem Rand gut einfetten, den Teig darauf verteilen und noch mal gut aufgehen lassen.
Nun in den Teig in ca. 5 cm Abstand mit dem Daumen Vertiefungen drücken und die gekühlte Butter in Flocken darin verteilen. Den Kuchen gut mit Zucker bestreuen und Mandelblättchen darauf verteilen. Nach ein letztes Mal gehen lassen und dann im vorgeheizten Ofen bei 200°C ca. 15-20 min backen.


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Wie funktioniert denn eigentlich das Backen mit Hefe..?

Die Hefe besteht aus mikroskopisch kleinen Sproßpilzen, die sich durch Teilung vermehren. Ihre Lebensbedingungen sind Feuchtigkeit,Wärme und geeignete Nährstoffe. Vorwiegend Zucker und Mehl. Die Fermente der Hefepilze spalten einen Teil des im Mehl enhaltenen Zuckers in Alkohol und Kohlensäure. Diese Kohlensäurebläschen steigen im Teig auf und lockern ihn. Beim Backen wird der beim Gären entstandene Alkohol gasförmig. Diese Dämpfe steigen im Teig auf und wollen entweichen. Beim Backen entsteht aber eine Kruste, die Bläschen können nicht weiter und bleiben im Teig. Deshalb wird der Teig schön locker. Der Hefeteig braucht nicht viel Ei und nicht viel Fett.

Nun braucht die Hefe aber erst mal Wärme, etwa 32°C  das ist leicht handwarm. So kann die Hefe wachsen. Die Zutaten zum Hefeteig sollen auch alle die gleiche Temperatur haben. Sind die Zutaten und die Hefe zu warm, dann stirbt die Hefe. Nun braucht die Hefe zum wachsen Flüssigkeit, das ist lauwarme Milch oder Wasser . Weiter braucht die Hefe Zucker um zu wachsen. Macht man einen Hefeteig ohne Zucker, dann verwandeln die Fermente der Hefe die im Mehl enthaltenen Enzyme die Stärke in gärungsfähigen Zucker. Die Hefe mag kein Salz. Der Hefepilz geht kaputt wenn er direkt mit Salz in Berührung kommt. Also, das Salz mit dem Mehl mischen. Auch mag die Hefe kein Öl oder Fett. Also, die Hefe nicht direkt mit dem Fett konfrontieren. Was die Hefe liebt ist also – wenig Zucker( nicht die Hefe mit Zucker erschlagen), Mehl und wenig lauwarme Milch oder Wasser. Bekommt sie das alles, dann kann sie schon mal arbeiten. Jetzt macht ihr auch das Salz und das Fett und viel Zucker  nichts mehr aus.

Der Kleber im Hefeteig braucht etwa eine Stunde um völlig  auszuquellen. Darum wird der Hefeteig geknetet und ruhen gelassen. Soll er richtig luftig werden, wiederholt man das 2 mal. Ein fester Brotteig wird richtig geschlagen, das heißt, er wird mit Wucht auf die Arbeitsplatte geschmissen.

Die Menge Hefe zu Mehl beträgt 20 -40 gramm.

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