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Verschiedene Arten von Knödeln bzw. Klößen

Die deutsche Küche hat so viel zu bieten wie kaum eine andere, auch wenn viele Ausländer meinen, die Deutschen essen nur Sauerkraut. Es stimmt ja auch nicht, daß wir Deutschen  alle nur  im Dirndl und mit Lederhosen rumlaufen.

Ich habe mal verschiedene Knödel- Variationen zusammengetragen, die zum Teil auch zum Sauerkraut passen- aber nicht nur dazu.

  • Aber erst mal, die Regeln für das Kochen von Klößen:
  • Lege Klöße immer in sprudeldes Salzwasser, das im Kloßteig enthaltene Eiweiß gerinnt sofort und bindet den Kloß.
  • Die Klöße werden mit bemehlten Händen geformt. Bei Kartoffelklößen müssen die Hände nass sein.
  • Die Klöße kommen in einen großen, breiten Topf, damit sie nicht übereinander liegen.
  • Es wird erst mal ein kleiner Probekloß gemacht, fällt der auseinander, ist der Kloßteig zu dünn. Also kommt noch etwas Grieß oder Weckmehl in den Kloßteig.
  • Der Deckel wird sofort nach dem Einlegen der Klöße geschlossen, damit das Wasser rasch wieder zum Kochen kommt. Dann bleibt der Deckel weg. Wenn die Klöße nach oben steigen sind sie gar.

TK Klöße nicht vorher auftauen.

Eine neue Art Semmelknödel oder Serviettenknödel zu machen, ist die Folie- der Teig wird fest zu einer Wurst geformt und in Folie gewickelt. Diese dann in wenig kochendes Wasser gegeben-zugedeckt und so gegart. Das geht sehr gut, der Teig bleibt schön fest und der Topf sauber.

Serviettenknödel in der Folie

Serviettenknödel in der Folie

Es gibt die Kartoffelknödel, sie werden aus frischen oder aus gekochten Kartoffeln hergestellt, oder aus einer Mischung halb roh-und halb gekocht. Die Kartoffelknödel gibts als fertigen Kloßteig auch zu kaufen, oder man nimmt das Pulver aus der Packung. Oder man macht die Kartoffelknödel so.

Halbseidene Klöße sind aus halb gekochten-halb rohen Kartoffeln. Gut zu Fleisch mit Soße.

Grüne Klöße werden aus rohen Kartoffel gemacht. Auch gut zu Fleisch mit Soße.

Die Semmelknödel werden aus alten Brötchen, Milch, Eiern, Zwiebeln und Petersilie gemacht, zu runden Knödeln in der Hand gedreht oder als lange dicke Rolle in ein Geschirrhandtuch gebunden. Den Knödel nennt man dann Serviettenknödel. Viele Köche wickeln den Knödelteig auch in Folie und legen diese Rolle dann in wenig Wasser, das funktioniert wunderbar. Nimmt man statt Brötchen Brezeln, dann heißt der Knödel Brezenknödel.

Beim Leberknödel wird kleingehackte Rinderleber unter den Semmelknödelteig gemischt und in einer Brühe gegahrt.

Es gibt noch die Grammelknödel ( Grieben), hier werden die Grieben unter den Semmelknödelteig gegeben.

Wenn man unter den Semmelknödelteig Schinkenstückchen mischt, dann nennt sich der Knödel Schinkenknödel.

Sehr lecker schmeckt auch ein Käseknödel, hier werden kleine Käsestückchen ( Bergkäse ) unter den Semmelknödelteig gemischt.

Brät man Pilze ( Pfifferlinge oder Seinpilze ) und mischt sie unter den Semmelknödelteig, dann hat man Pilzknödel.

Auch gibt es einen Milzknödel, das ist ist nichts anderes als ein Semmelknödeln mit Milz.

Alle Semmelknödel passen gut zu Fleisch, schmecken aber auch ohne Fleisch – nur mit Salat prima.

Der Topfenknödel ist ein süßer Quarkknödel mit etwas Mehl, Grieß und Ei. Er wird gerne mit Zwetschgen oder Aprikosen ( Marillen ) gefüllt und mit in Butter gerösteten Semmelbröseln serviert.

Böhmische Knödel werden mit Mehl und Hefe hergestellt, man ißt sie gerne zu Fleisch.

Grießknödel sind kleine Knödelchen aus einem lockererem Grießbreiteig. Sie werden mit 2 Teelöffeln abgestochen und in einer klaren Suppe sachte gegart.

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