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Maikäfersuppe – aus alten Kochbüchern


Hallo Angelika
Habs mal gechafft dir das Rezept zu suchen und zum Nachkochen rauszuschreiben
-oder auch nur so, für dein blog.

Maikäfersuppe

Die Käfer von welchen man 30 Stück auf eine Portion rechnet,
werden so wie sie geangen sind gewaschen,dann ganz in einem Mörser
gestoßen,in heiser Butter hart geröstet und in Fleischbrühe aufgekocht,
dann fein durchgeseihet.
Ist die Fleischbrühe auch schlecht,so wird sie doch durch die Kraft der
Maikäfer vorzüglich und eine gut bereitete Maikäfer ist schmackhafter,
besser und kräftiger als eine Krebssuppe.Ihr Geschmack ist angenehm,die
Farbe bräunlich,wie die der Maikäferflügel,daraus so wie sie auch ohne
Fleischbrühe,mit Wasser bereitet,eine gute und kräftige Suppe gibt.
Man nehme aber keine Käfer von Eichen,weil diese einen zusammenziehenden
herben Beigeschmack haben.Es ist ein Irrtum,den Maikäfer aufreizende
Eigenschaften beizulegen,sie sind bloß ernährend.
In Konditoreien findet man überzuckerte Maikäfer und ißt sie kandiert an
den Tafeln der Reichen zum Nachtische.
Alle Gäste,welche von einer solchen Maikäfersuppe ohne es zu wissen aßen,
genossen sie mit Wohlgeschmack und ließen sich wiederholt davon geben.
Will man täuschen,so tut man zu dieser Suppe einige Krebse.Ihre Farbe wird
dann rot und pressiert dann für eine vortreffliche Krebssuppe. Besonders
wenn sich in derselben noch einige Krebsschwänze finden

Anmerkung der Autorin: Bitte beachten Sie ,daß die Maikäfer jetzt unter
Naturschutz stehen !

Quelle: Meine Traditionsrezpte
von Christa Gombel

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