Archiv für den Monat: Mai 2010

Butterkuchen

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Norddeutscher Butterkuchen ( von meiner Tochter,  in Australien gebacken und geschrieben  )

Bei meiner Oma, die ursprünglich aus Norddeutschland kam, gab es immer selbstgemachten Butterkuchen zum Tee. Mein Bruder und ich haben ihn geliebt. Vor allem wenn es ihn ganz frisch und noch ein kleines bisschen warm gab.

Norddeutscher Butterkuchen in Australien gebacken

Norddeutscher Butterkuchen in Australien gebacken

250 ml Milch
1 frische Hefe
50 g Zucker
400 g Mehl
1  Ei
Salz
75 g zerlassene Butter
150 g kalte Butter
Zucker
Mandelblättchen

Die Milch leicht erwärmen. Den Zucker einrühren und die Hefe darin auflösen. Das Mehl in eine Schüssel sieben, eine Prise Salz, das Ei und die zerlassene Butter dazugeben. Die Hefemilch dazu und alles zu einem glatten Teig verkneten.

Den Teig mit einem feuchten Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort (oder im Backofen bei 50°C) für 15 min gehen lassen. Gut durchkneten und noch mal 15 min gehen lassen. Ein Backblech mit hohem Rand gut einfetten, den Teig darauf verteilen und noch mal gut aufgehen lassen.
Nun in den Teig in ca. 5 cm Abstand mit dem Daumen Vertiefungen drücken und die gekühlte Butter in Flocken darin verteilen. Den Kuchen gut mit Zucker bestreuen und Mandelblättchen darauf verteilen. Nach ein letztes Mal gehen lassen und dann im vorgeheizten Ofen bei 200°C ca. 15-20 min backen.


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Beim Pfingstbrunch im Atelier von Viktoria Graf

Seit nicht so langer Zeit, gibt es in Radolfzell-Böhringen das Atelier von Viktoria Graf. Ihre Schwiegereltern hatten viele Jahre in diesen Räumen ein Fahrradgeschäft. Nun wurde der Laden umgebaut und renoviert, jetzt wird in den Räumen Kunst angeboten. Es sind ihre eigenen, sehr schönen Bilder ( wie ich finde ) die sie da verkauft, Figuren aus Ton und Stein, Schmuck, witzige Taschen und Dinge, die man nicht an jeder Ecke findet. In der Werkstatt bietet sie Inchie-Kurse an. Ich habe einen belegt und bin nun im Inchiefieber.neue camera 681.jpgneue camera 682.jpg

An Pfingsten gab es in den Räumen einen Brunch. Lucia Dilger von  Lucias Küche lieferte das kalt-warme Bufett. Hier nun ein paar Bilder vom Brunch.

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Sepp ist wieder in Radolfzell, es kann Sommer werden.

Sepp`s neues Buch steht unmittelbar vor dem Druck. Es kann sogar jetzt  schon mal über ihn bestellt werden. Sobald es gedruckt ist, schickt er die Bestellungen los. Seine Adresse “ Sepp Bögle an der Mole letzter Baum“ in  78315 Radolfzell kommt an. Der Briefträger radelt täglich raus an die Mole.  Ansonsten hat er auch noch die Adresse Hotel Adler in Radolfzell. Buchbestellungen können aber auch gerne hier bei mir abgegeben werden, ich gebe sie umgehend weiter.

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Dinnele,Dinnete,Dinne oder auch Dünnele oder schwäbische Pizza

Wir nennen sie Dünnele und sie schmecken einfach nur gut.

Wie so manches gutes Gericht entstand das Dünnele so nebenbei. Wenn die Bauersfrauen ihr Brot gebacken haben, dann machte das viel Arbeit. Es war ja auch nicht nur ein Brotlaib der gebacken wurde, es waren schon einige Laiber, die in den heißen Brotbackofen geschoben wurden. Der Ofen wurde  angeheizt und musste eine bestimmte Temperatur haben. War der Ofen zu heiß, verbrannte die Kruste und das Brot war  nicht durchgebacken. Da die Bauersfrauen diese erste  große Hitze des Ofens nutzen wollten und an dem Brotbacktag nicht auch noch gekocht werden sollte , entstanden  die Dünnele.

Man nahm einen Teil des Brotteiges, formte ihn zu ganz dünnen Fladen und belegte ihn mit dem was man hatte.  Das waren  Speck,  Zwiebeln,  Äpfel,  gekochte Kartoffeln oder  Käse. Damit dieses nicht zu trocken wurde,  gab man einen Löffel Rahm auf den Teig und darüber zum Beispiel den kleingeschnittenen Speck. Dieses Dinnele schob man in den Ofen,  der dünne Teig konnte die große Anfangshitze des Backofens vertragen,  die Dinne war schnell gebacken.  Die Familie bekam ihr Mittagessen auf die Hand, der Brotbackofen hatte nun seine richtige Temperatur für das Brot.


Im Badischen gibt es einige Lokale die sich auf Dünnele spezialisiert haben.  Sie werden im Steinbackofen gebacken und sofort serviert.  Man isst sie nicht mit Messer und Gabel sondern wie ursprünglich  aus der Hand. Es gibt verschiedene Möglichkeiten sie zu belegen. Der Grundbelag ist immer Schmand, darauf kann kleingeschnittener Speck, geriebener Käse, Zwiebeln, Knoblauch, Lauch, Spinat, grober  Pfeffer, oder Apfelringe ( diese werden mit Zucker u. Zimt bestreut ) gelegt werden. Wie man seinen Dünneleteller zusammenstellen will kann man wählen. Getrunken wird dazu Most. Wir essen unsere Dünnele gerne im Gasthaus Kranz in Liggeringen. Eine urig eingerichtete alte Kneipe in der man nie Platz findet, sie ist immer voll. Im Sommer kann man unter Kastanienbäumen draussen sitzten, aber nur wenn man sich einen Platz reserviert hat.

Aaber… Dinnele kann man natürlich auch selber machen, unsere haben mindesten so gut, nein, sie haben besser geschmeckt!!Eignungstest 024.jpgEignungstest 021.jpgEignungstest 026.jpgEignungstest 023.jpg

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Morcheln

Morcheln.JPGneue camera 458.jpgneue camera 459.jpgIch laufe ja sowieso täglich mit dem Hund, da kann man jetzt am Waldrand oder im Unterholz auch mal genauer hinsehen. Manchmal finde ich dann auch Morcheln. Mit Steinpilzen tue ich mir im Herbst wesentlich leichter, die finde ich oft ganz leicht, aber alles zu seiner Zeit. Jetzt sind die Morcheln dran, doch die verstecken sich oft  so gut, dass mir die Augen flimmern. Manchmal habe ich aber auch einfach Glück . Es ist erstaunlich, wie man sich über so ein paar Pilzchen freuen kann.

Mit der Zubereitung mache ich`s oft so, dass die geputzten Pilze in Butter angebraten werden, es kommt eine kleingeschnittene Zwiebel und 1 Knoblauchzehe dazu eine handvoll kleingeschnittener Speck und ein Becher Sahne. Die lasse ich etwas einkochen,würze mit Pfeffer und Salz. Also gar kein Hexenwerk. Natürlich gibt es sehr raffinierte Rezepte mit Morcheln, aber hier in meinem Blog geht es ums Einfache. Dazu gibt`s breite Nudeln oder Tagliatelle.

Die nächsten Morcheln, die ich hoffentlich finde, werden getrocknet.Wenn ich die im Winter für meine Morchel-Kutteln kaufen muss wirds teuer 100g kosten um die 40 Euro.

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Verschiedene Linsensorten Beluga,le Puy, gelbe Linsen, rote Linsen.

Linsen sind nicht nur gut zu Spätzle und Seitenwürstle, obwohl sie sich da über Jahrzente tapfer behauptet haben und jedem Modetrent standgehalten haben.

Für die schwäbischen Linsen werden große Tellerlinsen oder auch Linsen die auf der schwäbischen Alp angebaut werden verwendet.neue camera 576.jpgneue camera 570.jpg

Die kleinen roten Linsen sind geschälte braune Linsen, sie eignen sich gut für Salate und kalte Vorspeisen, wie auch die gelben Linsen, die geschälte grüne Linsen sind. In der indischen Küche werden sie gerne verwendet.

Die Belugalinsen sind sehr kleine und edle Linsen, die sich durch ihr fein-würziges Aroma auszeichnen. Kenner bezeichnen sie als den Kaviar unter den Linsen, weil sie so klein, schwarz und glänzend sind wie Kaviar. Beim Kochen behalten sie ihre Form und werden nicht matschig. Die sehr aromatische Linsensorte schmeckt gut zu Wild und zu Rind. Diese Linsensorte am besten ohne Einweichen 20-30Min. köcheln lassen und dann erst mit einem kleinen Schuß gutem  Essig und Salz würzen.

Die grünen Le-Puy-Linsen aus Frankreich haben ein nussiges Aroma und eignen sich besonders gut für Suppen, Eintöpfe oder Linsensalat, aber auch zu Kalbfleisch oder Geflügel.

Die grünen Berglinsen aus Italien sind besonders mild und passen gut zum Salzwasserfisch. Die besten kommen angeblich aus Umbrien.

Aber was bei allen Linsensorten gilt: keine Jahre lang lagern, sie werden dann nicht mehr so schnell weich. Essig und Salz erst nachdem sie weich sind dazugeben. Die Linsen vor dem Kochen waschen.

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