Kategorie-Archiv: Kochgeschichte

Gebackene Mäuse – aus alten Kochbüchern

Keine Angst, auch wenn ich hier in der Kategorie Kochgeschichte recht kuriose Rezepte zusammen gesammelt habe, aus echten Mäusen werden die gebackenen Mäuse nun doch nicht gemacht. Die echten Mäuse hatten wohl auch vor 100 Jahren schon Würmer, desshalb sind sie wohl nie gegessen worden.

In einem Pfännchen läßt man 1/4 L Milch, 87 g Butter zerschleichen, ist es lauwarm, so gibt man zwei Löffel oder 70 g trockene gute Hefe, drei ganze Eier, einen Eidotter, etwas Salz und Zucker dazu, hiervon macht man in 2 Pfund ( 1kg) einen nicht so festen Teig, welchen man recht gut aufschlägt und dann an einem warmen Orte gehen läßt, was oft 1 – 1 1/2 Std. dauert. Alsdann läßt man in einem nicht zu großen, tiefen Tiegel oder Pfanne Schmalz oder anderes Fett heiß werden ( er darf nur halb voll sein ) und legt mit einem in heißem Fett getauchen Löffel Nockerln hinein. Nachdem sie auf einer Seite braun sind, wendet man sie und bäckt sie auch auf der anderen Seite. Noch warm bestreut man sie mit Zucker, welcher mit Zimt vermischt ist.

Aus dem Regensburger Kochbuch

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Frösche in Buttersauce

Heute trägt man sie über die Straße, damit sie nicht überfahren werden…

In einem alten Kochbuch habe ich das hier gefunden:

Nachdem den Froschschenkeln die Zehen abgeschnitten und ineinandergesteckt, dieselben reingewaschen sind, röstet man Mehl in Butter oder sonstigem Fett hellgelb, füllt es mit Erbsenabsud unter beständigen Rühren auf, gibt eine kleine Zitronenschale nebst Zitronensaft dazu, legt die Frösche hinein und läßt die Frösche kochen bis sie weich sind, was in einer Viertelstunde gewöhnlich der Fall ist. Hierauf legiert man die Sauce mit zwei Eigelb.

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Gebratene Krammetsvögel ( Wacholderdrosseln) aus alten Kochbüchern

Ja, früher hat man das wohl so gemacht, heute ist das verboten.

Ich höre die Wacholderdrosseln viel lieber im Wald singen, als sie zu essen.

Aber in einem Kochbuch von 1930 seht das so:

Nachdem die Krammetsvögel gerupft, flammiert und gewaschen sind, wird der Magen an der Seite herausgenommen. Hierauf werden einige Wacholderbeeren mit Salz fein gestoßen, die Vögel damit eingerieben, mit Pfeffer gewürzt und in einem Tiegel oder einer Kasserolle mit einem Stück gutem Fett oder Butter schön braun gebraten, hier und da umgewendet und etwas Fleischbrühe nachgegossen. Sie müssen sehr stark gebraten werden, da man sonst die Knochen nicht zerbeißen kann. Besser sind sie am Spieß gebraten; wenn sie fast fertig sind, werden sie mit Butter übergossen und mit feinen Bröseln bestreut.

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wie bereitet man eine Krähe zu – aus alten Kochbüchern

Also, wer mal eine Krähe überfahren sollte 🙂 oder eine Krähe schießt, hier ist das Rezept wie man sie zubereitet:

Gut zubereitete Krähen sind eine Delikatesse. Man zieht den Krähen die Haut samt den Federn ab, nimmt sie aus, schneidet ihnen die Köpfe ab, wäscht sie recht gut, salzt, pfeffert und spickt sie oder wickelt sie in Speck ein und brät sie in Butter. Sie schmecken wie Rebhühner.

Na dann mal los!!

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Badische Baumwollensuppe – aus alten Kochbüchern

für 6Personen

Man rührt 1/4 Pfund Butter weich, gibt 3 – 4 Eier hinzu, welche zuvor in laues Wasser gelegt wurden, sowie ein Kochlöffel voll Mehl, etwas Salz, Muskatnuss und ein wenig süßen Rahm und verrührt alles gut miteinander. Dann „zettelt“ man die Masse in siedende Fleischbrühe und kocht nochmals auf.

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was ist denn eigentlich ein Erdäpfelmus?

nein, es ist kein einfacher Kartoffelbrei

Erdäpfelmus macht man so:

5 Kartoffeln vom Vortag

6 Eier

1EL Zucker

etwas Zitronenschale

Man reibt die am Tag zuvor gekochten Kartoffeln und rührt sie mit dem Gelben von 6 Eiern recht glatt. Dann gibt man den Rahm, den Zucker und etwas verwiegte Zitronenschale dazu, gibt das Ganze in eine Auflaufform und lässt es im Ofen backen.

Statt süß kann man dieses Gericht auch herzhaft zubereiten; Man verwendet stattZucker und Zitronenschale Salz, Fondor, Muskat oder Mayoran.

Fleisch und einen netten Salat dazu, ihr solltet mal Erdäpfelmus ausprobieren.

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Weinsbergtorte nach einem alten badischen Kochbuch

Mit diesen Zutaten kann das ja nur ein guter Kuchen werden:

250 g Zucker rührt man mit 14 Eigelben gut schaumig, gibt dann 180 g geriebene Mandeln, 60 g Zitronat, 60 g Orangschat, 250 g mit Wein befeuchtetes Schwarzbrot dazu und zuletzt den Schnee von den Eiweißen. In bestrichener und mit Semmelbröseln bestreuter Form wird die Masse gebacken und anschließend mit heißem, süßem Wein übergossen. Dieser Kuchen nennt sich dann Weinsbergtorte.

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Badischer Gelbe -Rüben -Kuchen

Das ist ein altes Rezept von einem Gelbe Rüben Kuchen und sehr lecker!!!

  • 1/2 Pfund gelbe Rüben
  • 1/2 Pfund geschälte Mandeln
  • 8 große Eier
  • 1/2 Pfund Zucker
  • abgeriebene
  • schale von 1 Zitrone
  • Butter

Die rohen gelben Rüben, sogenannte Honigzapfen, möglichst fein reiben. Dann hackt oder stößt man die Mandeln sehr fein und tut sie zu den gelben Rüben. In einer Schüssel verrührt man 8 große Eigelbe und ein halbes Pfund feinen Zucker mit der abgeriebenen Schale von einer Zitrone und rührt diese Masse eine halbe Stunde lang. Anschließend kommt dasEiweiß, das man vorher zu Schnee geschlagen hat dazu. Die Masse wird dann in ein mit Butter bestrichenes Springblech gefüllt und bei 200 Grad schön gelb gebacken, nach dem Erkalten mit Puderzucker bestreut und mit Marzipan – Rübchen verziert.

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altes badisches Rezept für Quittenkuchen

Man reibt von 3 altbackenen Brötchen die Rinde ab, weicht das Innere in Milch ein, rührt 125 g Butter weich, schlägt 3 ganze Eier und 4 Eidotter hinein, drückt den eingeweichten Wecken fest aus, rührt 4 gramm gestoßenen Zimt, den Saft und die kleingeschnittene Schale von 1 Zitrone und 60 g Zucker hinzu, schält 3 Quitten, schneidet sie zu kleinen Schnitzen, siedet sie mit 150g Zucker und 1/4l Wasser weich. Nun bestreicht man eine Form mit Butter, betreut sie mit Semmelbröseln, füllt die Hälfte der Teigmasse hinein, belegt diese  mit den erkalteten Quittenschnitzen, gießt den restlichen Teig darüber und backt den Kuchen in nicht zu heißem Rohr.

Wie gesagt, ein altes Rezept für Quittenkuchen

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Badener Gugelhupf

Die Badener wissen was gut ist, und ganz arm können sie auch nicht gewesen sein, bei diesen Rezeptzutaten eines alten Rezeptes:

  • also, das gibt hier den Gugelhupf:
  • 160g Butter
  • 10 Eidotter
  • 6 EL Rahm
  • 3 EL Zucker
  • 40g aufgelöste Hefe
  • etwas Salz
  • 3 Eiweiß
  • 259 g Stärkemehl
  • Die Butter wird schaumig gerührt, dann rührt man 10 Eidotter, Rahm, Zucker, Hefe und Salz dazu, zieht zuletzt der Schnee von 3 Eiweißen sowie das Stärkemehl vorsichtig unter, läßt den Gugelhupf in der Form aufgehen, bäckt ihn langsam eine Stunde bei mittlerer Hitze und bestreut ihn mit Zucker.
  • Er ist nicht sehr süß und schmeckt sehr gut zum Wein.

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